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Digitale Labels – Informationen zur richtigen Zeit am richtigen Ort

08. Juli 2024 von Erhard Sammer in Ratgeber Digitalisierung

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Ob im Produktionsprozess, in der dynamischen Lagerhaltung oder am Warenregal im Einzelhandel – IoT-Displays und digitale Labels finden in nahezu jeder Branche Anwendung und tragen maßgeblich zur Steigerung der Prozesseffizienz bei.

„Der Einsatz digitaler Labels macht in nahezu jeder Branche Sinn – so vielseitig ist diese Technologie“, beschreibt Martin Oblak, Sales Manager bei LNConsult, die vielfältigen Anwendungsmöglichkeiten von IoT-Displays (IoT, Internet of Things). Bekannt gemacht hat die Technologie vor allem der Einzelhandel, wo die Displays in Form von Electronic Shelf Labels (ESL) bereits seit Längerem für die digitale Preisauszeichnung verwendet werden. Das hat den Weg für eine Vielzahl weiterer Anwendungen geebnet – von der dynamischen Raumbeschilderung über Pick-to-Light-Systeme bis hin zu digitalen Laufzetteln und Behältern.

Unabhängig von der Branche oder dem Bereich, in dem IoT-Displays eingesetzt werden, gilt stets eine gemeinsame Regel, wie der Digitalisierungsexperte betont: „Man muss sich immer zunächst die Prozesse beim Kunden genau ansehen: Kann der bestehende Prozess durch Verwendung von digitalen Labels verbessert werden, oder muss er adaptiert werden, um das Potenzial der Technologie voll ausschöpfen zu können?“ Denn wie bei allen Digitalisierungsprojekten gibt es auch für die Verwendung digitaler Labels kein klassisches Schema – vor allem in produzierenden Unternehmen: „Wir bieten großartige Standardprodukte – sei es bei den digitalen Labels, der Netzwerktechnologie oder der Software. Gleichzeitig ist jeder Anwendungsfall einzigartig. Daher entwickeln wir gemeinsam mit dem Kunden in einer ausführlichen Beratung ein optimales, individuelles Konzept. Diese Lösung wird zunächst in einem Pilotprojekt in einem Teilbereich umgesetzt. Nach erfolgreichem Abschluss des Pilotprojekts und wenn alles wie geplant funktioniert, wird die Lösung schrittweise auf den gesamten Prozess angewendet“, erklärt Martin Oblak.

Für jede Branche eine maßgeschneiderte Lösung

Ein typischer Anwendungsfall im Produktionsumfeld ist die Ablöse des klassischen Begleitdokuments durch smarte Displays. In diesem Dokument, welches das Produkt oder Werkstück entlang des gesamten Fertigungsprozesses „begleitet“, sind Informationen für die Mitarbeitenden an sämtlichen Fertigungsstationen enthalten. Da dieses Dokument oft den Umfang von mehreren DIN-A4-Seiten hat, kann die Suche nach den Informationen, die für den jeweiligen Prozessschritt benötigt werden, oft viel Zeit in Anspruch nehmen. Hier zeigt das „digitale Begleitdokument“ seine Stärke: Am jeweiligen Standort werden ausschließlich jene Daten angezeigt, die dort von den Mitarbeitenden oder Maschinen benötigt werden.

Auch bei der dynamischen Lagerhaltung bieten digitale Labels – neben der Anzeige des Inhalts und des aktuellen Füllstands – einen weiteren großen Vorteil: Durch helles Blinken der eingebauten LED kann das Display auf sich „aufmerksam“ machen, wodurch Behälter oder Schütten von den Mitarbeitenden sofort gefunden werden. Durch diese Funktion wird auch eine einfache Pick-to-Light-Anwendung bei der Kommissionierung ermöglicht.

Einen weiteren smarten Anwendungsfall gibt es im Office-Umfeld, insbesondere für Meetingräume und Shared-Space-Arbeitsplätze: Mittels Kalendersystemen wie jenen von Outlook oder Google wird der Raum bzw. Arbeitsplatz am PC oder am Smartphone reserviert. Im betreffenden Zeitraum wird dann am Display der Name des/der Berechtigten angezeigt. Damit ist klar ersichtlich, für wen der Raum bzw. Shared-Desk reserviert ist. Und auch im Outdoor-Bereich, wie z. B. auf großen Stellflächen für Autohändler, bieten spezielle digitale Labels Vorteile: Großflächige Displays mit einer integrierten SIM-Karte – sogenannte NB-IoT-Labels – werden hinter der Windschutzscheibe platziert und zeigen den Preis sowie weitere Informationen über das Fahrzeug an. Diese Daten können dann bequem vom Office aus via herkömmlichem Handy-Netz aktualisiert werden – die Einrichtung einer großflächigen WLAN-Infrastruktur im Outdoor-Bereich ist nicht notwendig.  

Praktische Anwendung eröffnet weitere Nutzungsmöglichkeiten

Durch die große Vielzahl an unterschiedlichsten Anwendungsfällen lässt sich der Einsparungseffekt, der durch digitale Labels erreicht werden kann, oft nur grob abschätzen, fasst Martin Oblak zusammen: „Das Spektrum der Anwendungen ist zu groß, um hier eine konkrete Zahl nennen zu können. Was aber bei all unseren Projekten deutlich zu vermerken ist, ist die gestiegene Zufriedenheit der Mitarbeitenden – denn ihre Arbeit wird maßgeblich erleichtert und sie haben mehr Freude an den einzelnen Prozessen und Arbeitsschritten. Langwieriges Suchen gehört der Vergangenheit an – relevante Infos sind zur richtigen Zeit, am richtigen Ort verfügbar. Und was wir bei unseren Projekten auch immer wieder erleben: Ist das System einmal in Betrieb, kommen die besten Vorschläge für zusätzliche Nutzungsmöglichkeiten von den Mitarbeitenden, die das System tagtäglich verwenden. Und da sind oft viele tolle Ideen dabei, an die wir gar nicht gedacht haben. Damit wird die Effizienzsteigerung, die durch die digitalen Labels erzielt wird, oft viel größer, als wir ursprünglich beim Projektstart geplant haben.“

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