27. März 2024 von Digital2Go in Ratgeber Digitalisierung
Digitalisierung kann zu einer deutlichen Steigerung der Arbeitsplatzqualität und damit zu einer höheren MitarbeiterInnenzufriedenheit beitragen. Die mittels Digitalisierung gewonnenen Daten liefern zudem wertvolle Erkenntnisse, um Prozesse entlang der gesamten Wertschöpfungskette nachhaltiger zu gestalten.
Optimierte Prozesse, höhere Effizienz und bessere Qualität bei geringeren Kosten: Vor allem diese Vorteile verbindet man mit Digitalisierungsmaßnahmen im Unternehmen – und das vollkommen zu Recht. Digitalisierung kann aber auch dazu beitragen, die Arbeitsplatzqualität zu verbessern und Menschen bei ihrer Arbeit mental zu entlasten. Folgende Beispiele aus unterschiedlichen Branchen zeigen deutlich, welch großes Potenzial in den neuen digitalen Lösungen steckt.
Smarter Montage-Arbeitsplatz
Die Assemblierung von Baugruppen ist eine herausfordernde Tätigkeit: Viele, oft sehr ähnliche Bauteile und Komponenten müssen exakt nach Vorgabe montiert werden. Für neue, noch unerfahrene MitarbeiterInnen ist diese Aufgabe oft nur mit großen Schwierigkeiten zu bewältigen. Und genau hier kommt der smartdesk ins Spiel: Über der Werkbank montierte, hochauflösende Kameras fotografieren jeden einzelnen Arbeitsschritt. Diese Fotos werden in Echtzeit mit Hilfe von KI mit zuvor hinterlegten Beispielbildern verglichen. Wird ein Fehler erkannt, erfolgt ein Hinweis und die richtige Montage wird demonstriert. Fehler können so umgehend korrigiert werden und die MitarbeiterInnen lernen bei jedem Montagevorgang dazu.
Unterstützung & Qualitätsoptimierung
Die praktische Anwendung des smartdesk in Betrieben, wie bspw. der RIKA Blechkomponenten GmbH oder bei Pankl High Performance, hat gezeigt, dass die digitale Werkbank von den MitarbeiterInnen nicht als Überwachung empfunden wird, sondern als willkommene Unterstützung: Die geführten Arbeitsschritte erleichtern die Montage, die Kontrolle jedes einzelnen Arbeitsschritts gibt die Sicherheit, alles richtig gemacht zu haben. Gleichzeitig profitiert auch das Unternehmen: Die Qualität der Produkte steigt, das Ziel einer Null-Fehler-Strategie rückt näher. Auch die Weitergabe von Fachwissen innerhalb des Betriebs wird stark vereinfacht, da der Anlernprozess („Teach-In“) des smartdesk für neue Baugruppen rasch durch firmeninterne MitarbeiterInnen erfolgen kann – IT-SpezialistInnen sind dafür nicht erforderlich. Damit liefert der smartdesk auch einen bedeutenden Beitrag zu einer höheren Flexibilität in der Montage, denn Kleinserien und Einzelstücke („Losgröße 1“) können kurzfristig in hoher Qualität gefertigt werden.
Aus Daten Wissen generieren
Ein weiterer wesentlicher Vorteil der Digitalisierung ist, dass bei nahezu jedem Arbeitsschritt Daten generiert werden. Werden diese erfasst und ausgewertet, können sie zu einem enormen Wissensgewinn über Prozesse im Unternehmen beitragen. Dieses gesicherte Wissen ermöglicht es, Optimierungen gezielt dort umzusetzen, wo sie am effektivsten sind. Werden beispielsweise die physikalischen Eigenschaften der Produkte präzise digital erfasst, können diese Produktattribute bzw. Stammdaten für eine Vielzahl von Optimierungen über die gesamte Wertschöpfungskette hinweg genutzt werden – von der besseren Ausnutzung des vorhandenen Lagerplatzes über die Distribution bis hin zum E-Commerce-Shop.
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